Überbündisches Treffen 2017 auf dem Allenspacher Hof

Hausregeln

Wir sehen innerhalb der bündischen Jugend Tendenzen und Vorkommnisse, die wir entschlossen und nachdrücklich verneinen und als große Gefahr für das bündische und gesamtgesellschaftliche Leben wahrnehmen.

Explizit stellen wir, der ÜT2017 e.V., uns als Ausrichter des Treffens entschieden gegen nationalistische, rassistische, völkische und ethnopluralistische Ideologien, sowie gegen den Missbrauch und die Misshandlung von Schutzbefohlenen.

Daher binden wir die Teilnahme an unserem Treffen an das eindeutige und öffentliche (Veröffentlichung des Namens auf unserer Homepage und ggf. anderen Dokumenten des ÜT2017) Bekenntnis zu folgenden Punkten:

Wir, die Teilnehmenden des ÜT2017, sprechen uns entschieden gegen Nationalismus, Rassismus, Ethnopluralismus und völkische Ideologien aus. Dazu gehören für uns nicht nur die Verpflichtung zur aktiven Verwirklichung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der allgemeinen Menschenrechte, sondern auch eine klare Abgrenzung von den Werten, Handlungen und Zielsetzungen des NS-Regimes. Unser Idealbild der Gesellschaft ist durch eine Freundschaft der Völker sowie eine Vielfalt der Kulturen und Traditionen in Deutschland und der Welt geprägt.

Nicht nur im Umfeld des Lagers bekennen wir uns zu den oben genannten Werten. In unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen leitet uns ein freiheitlich-kritisches Denken, Indoktrination jeglicher Art lehnen wir ab. Wir wertschätzen und respektieren jeden Mitmenschen gleich welchen Geschlechts, welcher politischen Haltung, sexuellen Ausrichtung, Lebensführung, Hautfarbe und Herkunft sowie Religion. Diese Ideale sind Grundstein unseres Lebens und Wirkens als jugendbewegte Menschen.

Wir bekennen uns zu folgendem Verhaltenskodex, den wir gemeinsam mit dem Arbeitskreis TabuBruch erarbeitet haben:

    • Wir respektieren jeden Menschen in seiner Privatsphäre. Wir achten das Recht eines jeden Menschen, selbst zu bestimmen, wie nahe ihm jemand wann, wie und wo kommt. Niemand darf andere Menschen gegen ihren Willen fotografieren, filmen, berühren, massieren, streicheln, küssen oder drängen, solches mit einem anderen Menschen zu tun.
    • Wir behandeln jeden Menschen fair. Wir machen in unserer Rolle als Verantwortliche unsere Entscheidungen gegenüber anderen transparent und erklärbar. Wir wehren uns gegen jede Form von Entwürdigung, Abwertung oder Ausgrenzung.
    • Wir beziehen Stellung gegen sexistisches, diskriminierendes oder gewalttätiges Verhalten (verbal und körperlich) und gehen aktiv dagegen vor. Jede und Jeder hat das Recht, sich Unterstützung bei Anderen zu holen. Wenn sich jemand unwohl fühlt oder es ihr/ihm schlecht geht, ist Hilfe holen kein Petzen und kein Verrat!

    Zum Schutz der Betroffenen laden wir als Veranstalter deshalb diejenigen Menschen aus, die sich sexualisierter Gewalt schuldig gemacht haben sowie diejenigen, die bei einer bündischen Gruppierung oder Veranstaltung eine Beurlaubung oder ein Hausverbot wegen grenzverletzenden Verhaltens erhalten haben.

    Auf dem Lager wird das Hausrecht durch den Verein ÜT2017 e.V. und die Lagervögte durchgesetzt.

    Die Mitglieder des ÜT2017 e.V.
    Allenspacher Hof, 14.03.15 (Ergänzungen am 14.03.17)

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