60 Mädchen und Frauen, fünf Gefährtenschaften, ein Bund – das ist der Laninger Wandervogel. Wir nennen uns Hafentöchter, Gassenmädchen, Wolkenschieber, Eifelelfen, Sternfelder, Windbräute, Savorjaden, Wolkenburger, Betulas, Tippelschicksen, Lannen, Bundesschwestern, Freundinnen.

Unsere Bundesgeschichte beginnt im Jahr 2006, in dem sich zu Pfingsten zwei Gefährtenschaften entschieden, als Bund gemeinsam unterwegs zu sein.

Seitdem hat sich viel getan – im September 2016 feierten wir unser 10-jähriges Jubiläum – seit unserer Gründung sind tolle Frauen zu uns gestoßen, andere haben den Bund verlassen. Der Bund teilt sich inzwischen in fünf Gefährtenschaften und wir haben eine Menge wunderbarer Fahrten erlebt. Doch die wichtigsten Traditionen bleiben uns immer erhalten. Dieses grundsätzliche Prinzip steht auch in unseren Statuten verankert. Dort heißt es: „Kein Festhalten an Altem sollte Neues verhindern, kein Verschlingen von Neuem sollte Altes verdrängen.“ Es ist uns wichtig, dass für unseren Bund grundlegende und uns ausmachende Dinge – wie zum Beispiel das Vorrecht der Jüngeren, der reine Mädchenbund und das Selbstverständnis als Lebensbund – bestehen bleiben.

Alles andere darf und soll sich froh und frei entwickeln.

 

Das ganze Jahr über sind wir in unseren Gefährtenschaften aktiv. Nestabende und Wochenendfahrten befreien uns aus dem gewöhnlichen Alltagsleben. Auch längere Fahrten finden häufig gefährtenschaftsintern statt.

Schon oft gingen erste Fahrten einer neuen Pimpfengruppe nach Schweden. Das Land eignet sich einfach gut dafür – mit seinen sagenhaften Wäldern und Seen, Wanderwegen sowie den freundlichen und verrückten Bewohnern. Andere Lieblings-Fahrtenziele von uns sind zur Zeit Rumänien, Kolumbien, Norwegen, Slowenien, Georgien, Albanien, Südamerika und natürlich die Ostsee, die Eifel und der Teuto!

Ein kleiner Lannentrupp war im letzten Jahr auf Winterfahrt in Lappland unterwegs und hat damit eine ganz neue Fahrtenweise für uns erkundet. Sie waren auf Skiern zwischen White off und Schneesturm unterwegs und konnten uns zurück am Bundesfeuer mit ihren Berichten in den Bann ziehen.

Jedes Mal kommen wir von unseren Gefährtenschafts- und Bundesfahrten mit großartigen Erfahrungen zurück und haben viel zu erzählen von Gesehenem und Erfahrenem. Inspiriert von den Geschichten der Älteren beschlossen unsere Jüngeren, dass auf Fahrtsein doch viel lehrreicher sei als die Schulbank zu drücken. Wir gaben ihnen Recht. Erstaunlicher Weise taten das auch ihre Eltern und die Schulen und sie bekamen die Zeit zwischen Sommer- und Herbstferien frei. So verbrachten fünf junge Laninger einen langen Sommer 2016 irgendwo zwischen Rumänien, Ungarn, der Slowakei und Polen.

 

Laningen ist für uns alle ein Zuhause, das überall dort ist, wo wir sind.

Auch in diesem Jahr werden wir daher wieder in Laningen unterwegs sein, wandern und segeln gehen.

Neben den bundesinternen Aktionen blicken wir mit Vorfreude auf das Überbündische Treffen 2017. Das Meißnerlager 2013 ist uns noch in guter Erinnerung und wir freuen uns sehr über die Idee eines weiteren Treffens. Ein Teil dieser Jugendbewegung zu sein ist für uns ein berauschendes Gefühl und ein großes Glück. Wir freuen uns auf die Tage am Allenspacher Hof!

Und was machen wir sonst? – Singen, umherziehen, feiern, nähen, lauthals lachen, anstoßen, Segel setzen, im Regen tanzen, Reden schwingen, schweigen, Feuer machen, Sternbilder suchen, frei sein, Abenteuer erleben – eben das, was uns glücklich macht!